Weitzel, Barbara
Immer schön langsam
Unterwegs in der Stadt
Ausstattung: Klappenbroschur
Seitenzahl: 176
Format: 205 mm x 125 mm
ISBN:
978-3-96982-043-8
18,00 €*
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Veranstaltungen
Vergangene Veranstaltungen
26.11.2022 Waschküche Brunnenviertel, Berlin
27.9.2022 Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek, Berlin
5.7.2022 Kurt-Tucholsky Literaturmuseum, Rheinsberg
31.3.2022 Lesung unter freiem Himmel, Berliner Stadtmission, Berlin
17.3.2022 PREMIERE im Pfefferberg Theater, Mod. Susanne Lenz, Berlin
4.3.2022 Preview im Fassgold, Berlin
»Es ist ein über und über tätowierter Körper, denke ich, als ich an einem haushohen Graffito vorbeifahre, mit dem Bus auf einer der vierspurigen Hauptschlagadern. Ein gezeichneter, umwickelter Körper, überall Stromleitungen, Gedenksteine, Markierungen, und doch ist er so beweglich, atmet gut dank Tiergarten und der anderen Lungen. Auch die Frage nach dem Sitz seines Herzens ist nicht leicht zu beantworten. Viele Stellen fühlen sich an wie das Zentrum dieses pausenlosen Werdens, Verschüttgehens und Neuentstehens. Sie hat wohl mehrere Herzen, diese Stadt, und konnte so die Infarkte ihrer Geschichte überleben.«
ein buntes Kaleidoskop, das mehr ist als nur ein Berlin-Porträt
Mit Immer schön langsam erweist sich Barbara Weitzel als ideelle Urenkelin des Flaneurs Franz Hessel. Der Untertitel seines Klassikers Spazieren in Berlin (1929) – »ein Lehrbuch der Kunst, in Berlin spazieren zu gehn, ganz nah dem Zauber der Stadt, von dem sie selbst kaum weiß« – könnte auch Barbara Weitzels Buch zieren. Es sind die vermeintlich nebensächlichen oder unbedeutenden Dinge und Situationen, die ihr Interesse wecken, wie Bäckerei-Cafés, Ecklokale und Zugmahlzeiten. Ein besonderes Augenmerk gilt Menschen ohne Obdach. Und nebenbei deckt sie auf, was es mit Mozzarella Firefox und Mädchen-Dönern auf sich hat.
Die Schriftstellerin Ilma Rakusa nimmt als Grundzüge des Schreibens von Barbara Weitzel Genauigkeit und Zärtlichkeit wahr: »Aus vielen Einzelbeobachtungen, die sich manchmal assoziativ und reflexiv ausfächern, entsteht ein buntes Kaleidoskop, das mehr ist als nur ein Berlin-Porträt. Es enthüllt auch die Konturen der Autorin, ihrer weltoffenen Subjektivität, ihrer sozialen und ästhetischen Sensibilität – und ihrer sprachlichen Kunst. Fein, poetisch, beweglich ist diese Sprache, wo nötig auch dezidiert.«
Pressestimmen
Barbara Weitzel erkundet in ihren Prosaminiaturen die Stadt, als wäre Berlin ein Körper. Mit allen Sinnen nähert sie sich der Stadt in ihren Geschichten, die nie länger als zwei Seiten sind. Ein gelungenes Buch, das in der bereits so übervollen Berlin-Bibliothek einen besonderen Platz einnehmen wird.
Michael Opitz, Büchermarkt im Deutschlandfunk
Fassgold Berlin
"Neben der feinsinnigen Wahrnehmung besticht die Autorin durch ihre Sprache. Zutiefst poetisch schreibt sie sich ein in die Stadt, die ihr mit den Brüchen und Rissen ans Herz gewachsen ist. Immer schön langsam ist damit mehr als ein Berlin-Porträt. Es ist literarisches Stadterleben und eine impulsive, zärtliche Liebeserklärung"
Wiebke Eden, Nicolaische Buchhandlung
- GeschichtenAgentin: "Immer schön langsam. Unterwegs in der Stadt", in: Blog GeschichtenAgentin, 25. Februar 2023
- Michael Opitz: "Teresa Präauer, Barbara Weitzel und Hannes Bajohr", in: Deutschlandfunk, Büchermarkt, 1. April 2022
- Lorenz Maroldt/Zitat: "Egal, bringen Sie mich irgendwohin, ich habe überall zu tun …", in: Tagesspiegel Checkpoint 14. März 2022
- Manfred Orlick: "Vielschichtiges Berlin-Porträt", in: Amazon und Bücher.de, 10. März 2022
- Cornelia Geißler: "Bücherfrage der Woche: Barbara Weitzel, was ist am Flanieren durch Berlin so schön?", in: Berliner Zeitung, 28. Februar 2022