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Mitterndorf

Roman

Ausstattung: Hardcover mit Schutzumschlag

Seitenzahl: 216

Format: 205 mm x 125 mm

ISBN: 978-3-96982-040-7

22,00 €*

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Veranstaltungen

Donnerstag, 14. Juli 2022, 20:00 Uhr - verschoben
„Texte, Töne & Getränke“ -Sommer-Mix 
Michaela Maria Müller liest aus Mitterndorf
Ort: Saal des Literaturhauses München, Salvatorplatz 1, 80333 München
Die Bar ist ab 19:00 Uhr geöffnet, Eintritt: 15 € p.P.


Vergangene Veranstaltungen
6.8.2023 Ville de Marie in den Tiefwerder Wiesen
26.6.2022 Brandenburgischer Geschichten-Jahrmarkt - der Büchermarkt der LIT:potsdam
23.6.2022 Buchhandlung Subtext, Dachau
30.5.2022 Thalia Kino Potsdam
29.4.2022 Wittenberge
25.3.2022 PREMIERE in der REH Geyersbach, Berlin

»Der Apotheker beugte sich während des Vorstellungsgesprächs unvermittelt über die aufgeschlagene Bewerbungsmappe auf dem Schreibtisch und fragte, ob sie wisse, dass sie schöne Rehaugen habe. Ihr wurde schlecht, als sein schweißglänzendes Gesicht plötzlich so nah vor dem ihren war, und sie hielt den Atem an. Dann stand sie mit einem Ruck auf, holte tief Luft und fragte ihn, ob er wisse, was ihr Vorname bedeute. Als er nichts antwortete, schleuderte sie ihm entgegen: ›Theresa bedeutet Jägerin‹, woraufhin er sich mit versteinerter Miene in den Bürostuhl zurückfallen ließ, sie ihm die Bewerbungsmappe unter seinen Händen wegzog und sein Büro verließ.«

April 1986. Die siebzehnjährige Resa arbeitet bei ihrem Vater auf dem Fischerhof, einem der letzten verbliebenen Bauernhöfe in der Gegend. Sie will den Hof nicht übernehmen, hat jedoch keine Ahnung, wie sie das ihrem Vater beibringen soll. Seit Kurzem haben sie einen neuen Nachbarn, Lothar Görlich, der mit Oskar Wolf im Austragshaus gegenüber lebt und mit einer einzigen Kuh eine Rinderzucht mit Uckermärkern aufbauen will, einer Rasse, die in der DDR für die Fleischproduktion gezüchtet wurde. Resa interessiert sich sehr dafür, doch im Dorf stoßen allein die Pläne auf Ablehnung. Als es im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum Super-GAU kommt und der Fallout auch der Landwirtschaft in Deutschland schweren Schaden zuzufügen droht, setzt sich die Erkenntnis durch, dass neue Zeiten anbrechen. Anhand alter Dokumente erfährt Resa endlich mehr über die Vergangenheit des Hofes und ihre Familie, und der schweigsame Vater beginnt, sich den Fragen seiner Tochter zu stellen. 

Die Buchinformation zum Download


Pressestimmen

Dem Romangeschehen tut es gut, dass Müller auf jede Romantisiererei und jedes Dachau-Klischee verzichtet hat. Keine Künstlerstadt-Reminiszenzen, kein Trachtengedöns, keine Volksfest-Bierverherrlichung stören den fast sachlichen Erzählfluss, [...]. So ist es die Konzentration auf das Wesentliche, auf die Romancharaktere, die "Mitterndorf" so lesenswert machen. Regt doch die Müller'sche Sprache Verstand und Fantasie gleichermaßen an.
Dorothea Friedrich, Süddeutsche Zeitung

ein moderner Heimatroman - Müllers Schreibstil ist ebenso geerdet wie das Milieu, das sie beschreibt. Sie zeichnet ihre Bauern mit viel Sympathie, aber ohne Überhöhung [...]
Nina Apin, taz

Der Autorin und Journalistin, selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, ist ein wichtiges Zeitdokument gelungen, das dörfliche Strukturen in Bezug auf eine Umweltkatastrophe beleuchtet.
Barbara Breuner, ekz


  • Barbara Peveling: "#3 Der verschmutzte Körper", in: Medusa spricht, Podcast, 16. November 2022, ab Minute 36:40
  • Alexander Schramm: "Nach dem Preis ist vor dem Preis ist rasende Zeit", in: The little queer review, 14. August 2022
  • Claudia Schuri: "Und am Ende kommt der Aufbruch. Neuer Roman 'Mitterndorf' der gebürtigen Dachauerin Michaela Maria Müller", in: Dachauer Nachrichten, 6. Mai 2022
  • Martina Kasprzak: "Stadtsalon Safari Wittenberge. Autorin Michaela Maria Müller eröffnet Veranstaltungssaison", in: SVZ/Der Prignitzer, 30. April 2022
  • MAZonline: "Ein Roman namens 'Mitterndorf': Autorin liest im Stadtsalon Safari in Wittenberge", in: Märkische Allgemeine, Wittenberge, 28. April 2022
  • Dorothea Friedrich: "Warum ein Heimatroman wie ein Dachauer Stadtteil heißt", in: Süddeutsche Zeitung, Dachau, 25. April 2022
  • Dachau: "Gespräch über die Neuerscheinung 'Mitterndorf' in der Stadtbücherei", in: Merkur, 14. April 2022
  • Erik Heier/Literatur: "Dorfroman. Buchpremiere", in: tip Berlin, 17.-30. März 2022
  • Nina Apin: "Traktor, Geigerzähler, Discounter, Tschernobyl. Michaela Maria Müllers unsentimentaler Heimatroman spielt 1986", in: taz/literataz, 16. März 2022
  • Barbara Breuner: "Michaela Maria Müller 'Mitterndorf'", in: ekz, 14. März 2022

Ebenfalls von der Autorin

Zonen der Zeit

Roman

Jan Schneider ist Historiker und Archivar. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in einem Dorf am Stadtrand. Jan hat etwas vor sich, von dem niemand etwas weiß: Er muss die Akten des Auswärtigen Amtes des Jahres 1991 bearbeiten – das Jahr, das sein Leben als Zehnjähriger von Grund auf verändert hat. Er kann plötzlich nicht mehr auf Geschichte blicken, ohne seine eigene darin zu sehen. Dann trifft der zögerliche Jan auf Enni van der Bilt, Notrufdisponentin einer Feuerwehr-Leitstelle. Enni ist das Gegenteil von Jan: Sie packt an, will Dinge verändern. Sein Zögern ist ihr fremd. Doch vom ersten Moment an haben die beiden eine Verbindung, ohne dass sie zunächst sagen können, worin diese besteht …»Wenn eine Feuerwehrfrau auf einen Archivar trifft, kann es wie in diesem Roman passieren, dass die Eiszeit Feuer fängt und namenlose Inseln die Zeit anhalten.« Annett Gröschner»In Michaela Maria Müllers Text findet sich Gegenwart und Historie, Geschichte und Naturgeschichte, Privates und Gesellschaftliches kunstvoll zu einem Gobelin verknüpft, einem Zeitteppich, der zugleich das Handlungsfeld der Figuren ist.« Jan Kuhlbrodt»Alles ist jetzt. Der Zufall führt Regie, als Jan und Enni sich treffen, Entscheidungen sind es, die sie auf neue Lebensbahnen führen. Zonen der Zeit ist eine sensible Meditation über die Zeit und eine große Ermutigung, sein eigenes Jetzt im Leben zu finden.«Katrin Lange, Literaturhaus München

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Thematisch passend

Der Satz

Roman

»Weißt du, manchmal ist das alles so abstrakt, als wäre es nie passiert, als wäre es irgendeiner anderen Familie passiert. Einer, von der man nur mal gehört hat und dachte: Wie schrecklich!«Eine Reise in die frühere Heimat, Erinnerungen an eine wilde Kindheit in der Lüneburger Heide, Abenteuer mit den Brüdern Mick und Joon und der Freundin Tati, das immer unerklärliche Verhalten der Erwachsenen, versteckte Hütten im Wald, spleenige Dorfbewohner, Sommertage in der Kiesgrube und Erkundungstouren in der verfallenen Ziegelei, die erste Liebe, vor den Erwachsenen geheim gehaltene Erlebnisse – und ein tragisches Ereignis, das damals, vor dreißig Jahren, alles veränderte und das Stück für Stück in das Gedächtnis von Linda, der Ich-Erzählerin, zurückkehrt. Soll sie sich zumuten, ein bestimmtes inneres Kästchen mit Erinnerungen zu öffnen oder soll sie es geschlossen lassen? Isobel Markus’ Romandebüt handelt von Verdrängung, Sprachlosigkeit und Schuldgefühlen, von Zumutungen und Entscheidungen, die, so klein sie auch zu sein scheinen, einen folgenreichen Einfluss auf Lebenswege haben können.Musikalisches Highlight: Isobel Markus hat begleitend zum Buch eine Playlist erstellt, die man HIER hören kann - beim Lesen oder auch einfach so.Die Buchinformation zum Download

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