Edel, Edmund / Weyand, Björn
Mein Freund Felix
Abenteuerliches aus Berlin W. W.
Edmund-Edel-Werkausgabe, Bd. 3, hg. von Björn Weyand
Ausstattung: Hardcover
Seitenzahl: 152
Format: 125 mm x 205 mm
ISBN:
978-3-96982-076-6
20,00 €*
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Veranstaltungen
Samstag, 26. Oktober 2024, 19:30 Uhr
Edmund Edel in Berlin W. | Lesung und Gespräch
mit Michael Bienert (Moderation) und Björn Weyand, Herausgeber der Edel-Werkausgabe
Ort: Ausstellungsraum „Das Romanische Cafe“ im Europa-Center, Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin
Eintritt frei, um Anmeldung wird gebeten
Vergangene Veranstaltungen
3.11.2023 PREMIERE, Dorotheenstädtische Buchhandlung, Berlin
„Bilder aus dem Kintopp seines Lebens“ nennt Edmund
Edel den Roman über seinen Freund Felix, und diese Bilder
haben nichts mit der Wahrheit zu tun, dafür aber sehr viel
mit der Wirklichkeit des neureichen Berliner Westens. Nach
dem Erfolg seines Debüts Berlin W. Ein paar Kapitel von der
Oberfläche (1906) und des nachfolgenden Romans Der Snob
(1907) kehrt Edmund Edel mit Mein Freund Felix ins Milieu
der wohlhabenden Großstädter zurück. Vom damaligen
Verlag ausdrücklich als „Neue Folge“ von Berlin W. annonciert,
greift der Roman Figuren und Themen der vorangegangenen
Bücher auf, dabei immer auf der Höhe der Mode: Der
33-jährige Junggeselle Felix ist ein Lebemann und Gentleman
aus begüterter Familie, der sich souverän inmitten der „eleganten
Nichtstuer“ bewegt. Seine Abenteuer ereignen sich
zwischen den in Mode gekommenen kalten Büffets, Kostümbällen
und den vom Tango-Fieber erfassten Five o’clock-
Teas, auf U-Bahnfahrten zwischen Uhlandstraße und Kaiserhof
oder bei den Rabattaktionen für Wäsche während der
„Weißen Woche“ der Berliner Warenhäuser.
[Mein Freund Felix] zeichnet ein authentisches Bild von Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts – mit Autodroschken, Rohrpost oder U-Bahnen. Man darf auf die Fortsetzung der Edmund Edel-Werkausgabe gespannt sein.
Mein Freund Felix erschien im Mai 1914, wenige Monate
vor Ausbruch des großen Krieges. Ein Text mit solcher Leichtigkeit
und Ironie wäre bereits kurze Zeit später nicht mehr
möglich gewesen.
Pressestimmen
eine ebenso scharfsinnige wie amüsante, mit literarischen Anspielungen gespickte Diagnose der Berliner Gesellschaft, Monate vor dem Ersten Weltkrieg. Das Treiben auf den Parkettböden der Villen von Berlin W.W. erscheint da nachträglich wie ein Tanz auf dem Vulkan
Andreas Conrad, Der Tagesspiegel
leichter und humoristischer schreibt gleichwohl kaum ein anderer in dieser turbulenten Ära des Aufbruchs
Tobias Schwartz, Berliner Morgenpost
Der Illustrator und Schriftsteller Edmund Edel malt auch in diesem 1914 erschienenen Buch wieder einmal ein buntes Sittengemälde der Berliner Gesellschaft seiner Zeit. [...] Edel beschreibt diese kleine Welt der „Gesellschaften“ stets mit einem Augenzwinkern. In wenigen Sätzen wird eine Situation skizziert, und fast filmisch wirken diese kleinen Szenen, was nun wahrlich kein Zufall ist. Denn das junge Medium Film gehörte ebenso zu den Arbeitsbereichen von Edmund Edel wie die Illustrations- und Plakatkunst.
Ralph Krüger, Kulturbuchtipps
Manfred Orlick, buecher.de
- "... zu guter Letzt - ein Buchtipp: Komische Geschichten aus dem alten Westberlin", in: meinKiez Wilmersdorf, August/September 2024
- Berlin zwischen zwei Buchdeckeln: "Komische Geschichten aus dem alten Westberlin", in: mein/4, Juni-August 2024
- Wolfgang Brauer: "Berlins lackierte Abgründe", in: Das Blättchen, 27. Jahrgang, Nr. 1, 1. Januar 2024
- Andreas Conrad: "Aus dem Leben eines Salonlöwen", in: Der Tagesspiegel, 15. Dezember 2023
- Jokagarbade: "Wer ein echter Tangojunge ist", in: Instagram, Privatrezension, 11. Dezember 2023
- Tobias Schwartz: "Der Charme einer wilden Stadt. Edmund Edels kurzweiliger Berlin-West-Roman 'Mein Freund Felix' von 1914 wird neu aufgelegt", in: Berliner Morgenpost, 27. November 2023
- Ralph Krüger: "Edmund Edel: 'Mein Freund Felix — Abenteuerliches aus Berlin W.W.'", auf: Kulturbuchtipps und Kulturthemen, 22. November 2023
- Manfred Orlick: "Berlin um 1900", auf: Amazon und Buecher, 11. November 2023